Inhalt
Vorwort 7 7
Frühe Vorbereitung auf die Bahn 8
Kinder – und Jugendstreiche 11. 11
Vorne ging’s schon mal los 20. 20
Abgehängt und vergessen 23. 23
Paddington 26. 26
Bahn und Bundeswehr 30
Geringfügig verspäteter Zug 36
Schwächeanfall mit Folgen 37. 37
Betrunkener Gleisbautrupp 42. 42
Kleinkind auf Abwegen 43. 43
Einer fährt net und der Andere ist schon weg 50
Was ist ein Intercity? 52. 52
Das sind doch nur Kinder 55. 55
Vom Beruf BREMSER 57.. 57
Bahnschranke - heute zu, morgen Zug 58
Der ultimative Griff ins Klo 64. 64
Schaffner mit Blick fürs Detail 68 68
Neulich, in einem Triebwagen 70. 70
Bahn auf Abwegen 71. 71
Noch Fragen ? 72. 72
Ein sehr standfester Zug 74
Soviel zum Thema Kassel - Wilhelmshöhe 77
Und keiner will’s gewesen sein 80. 80
Handy - Terror im ICE 84.. 84
Hexenschuss im Eilzug 88. 88
Die krassesten Durchsagen bei der Bahn 94
Der ganz normale Wahnsinn 101. 101
PEPE sorgt für Chaos 104. 104
Rasantes Einsteigen 110. 110
Störung im Fahrkartenautomat 111
Kein Klo, aber dafür Reviermarkierungen 112
Doppelt gemoppelt hielt besser 116. 116
Auf dem Abstellgleis 121. 121
Treibhauseffekt auch bei der Bahn 122
Flüchtige Sitzplatzreservierungen 127. 127
Vorschriften sind Vorschriften, oder nicht? 129
Da fuhr er dahin … 131... 131
Wehe, es ist Bundesligaspieltag 132
Die unglaubliche Bahnreise 136. 136
Wer billig bucht, fährt auch billig 143. 143
Alles streng nach Vorschrift 144 144
Die Bahn gab nochmal alles 145. 145
Es fing schon im Mittelalter an 154. 154
Nachwort 159 159
Meine Schwester Angela und ihre Arbeitskollegin hatten mal an einem Wochenende Inventurdienst gehabt.
Dazu sind sie am frühen Morgen mit der S - Bahn nach Frankfurt gefahren und hatten den ganzen Tag über eine anstrengende Arbeit gehabt. Völlig müde, es war schon sehr spät am Sonntagabend, wollten sie nur noch nach Hause.
So warteten sie denn an ihrem Gleis auf die Bahn.
Es waren noch erstaunlich viele Leute unterwegs, höchstwahrscheinlich Nachtschwärmer. Der Bahnsteig war also gut mit potentiellen Fahrgästen voll.
Nach einer Weile kündigte sich die sehnlichst erwartete Bahn mit einem entfernten Rauschen an. Da es sehr hell war, konnten die Leute einen ziemlich mürrisch dreinblickenden Zugführer sehen, als der Triebwagen an ihnen vorbeidonnerte und recht heftig bremste. Kaum stand die S - Bahn, gingen schon laut zischend die Türen auf. Es stiegen ein paar aus, dann fingen die vom Bahnsteig an einzusteigen.
Ganz plötzlich ertönte eine laute Durchsage aus dem Inneren der S - Bahn:
„Geht das auch ein bissi schneller?“
Entnervt schauten sich einige Fahrgäste an, schienen sich aber nun mehr zu beeilen. Die beiden Mädels waren einer Hysterie nahe, Angelas Kollegin stolperte vor lauter Aufregung in den Zug rein und fiel erst mal im Gang vor den Sitzen. Drinnen gab es empörte Ausrufe.
Derweil hörte man aus den Lautsprechern schnelles Atmen und dann etwas leiser gemurmelt:
„So‘ne lahme Bande, da steh ich ja mojje noch mit dem Scheißzug hier rum …“
Die Fahrgäste wussten derweil nicht, ob sie lachen oder weinen sollten. Es wurde beides umgesetzt.
Dann hörte man noch ein erstauntes „OH“ aus den Lautsprechern, ehe es ziemlich laut knackte und dann ruhig wurde.
Anscheinend hatte der Zugführer nun endlich bemerkt, dass er versehentlich sein Mikrofon für Durchsagen auf AN stehen gehabt hatte.