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Leseprobe 3

Die  Party  geht  los …

Monoton rattern die Zugräder unter mir. Schon seit über fünf Stunden genieße ich also mein Leben in vollen Zügen! Von Frankfurt bis Aschaffenburg habe ich im Gepäckwagen gesessen, bis Würzburg dann auf der Kupplung zwischen zwei Waggons, bis Nürnberg dann als legaler Passagier auf dem Klo und nun hänge ich in so einem dubiosen Vorortzug und es geht stur gen Osten.
Kurz vor der Tschechischen Grenze kommen wir an, in Unter – Hintertupfing.
Und wie versprochen am Arsch der Welt !
Mit zahlreichen Gleichgesinnten trotten wir jeder mit einem Koffer zur Schnauffenberch - Kaserne.

01.10.19  hundert was weiß ich wann:
Ich werde auf meine Stube eingeteilt, mit fünf Mann. Es gibt noch Abendessen und man stellt unsere Ausbilder vor, ab morgen schon werden sie zuschlagen.
Ab Morgen:
In den nächsten Tagen hat man uns mit dem militärischen Drill vertraut gemacht, mit den Grußformen und den Rangabzeichen, dem richtigen Bewegen und sonstigem Trallalla. Und mir ist sofort klar geworden, ich bin hier Kanonier Arsch, denn nix auf der Schulter bedeutet immer Karl Arsch zu sein.
Der Unteroffizier, der unsere Gruppe ausbildet, hat nur einen Hauptschulabschluss und ist außerdem jünger als ich. Aber ich muss mich seinen Befehlen unterwerfen, das ist echt der Hammer. Müller, auch Kanonier Arsch aus meiner Stube, denkt da ähnlich und wir haben uns schon gut angefreundet.
Nun also stehen wir in exakter Formation zum Morgenappell vor dem Block 13. Der Uffz (Unteroffizier) verzieht sein Gesicht zur fiesen Grimasse, bedrohlich bläht sich sein Thorax auf. Doch leider zerplatzt er nicht, dafür donnert sein Odem durch die nikotinverrußten Stimmbänder. Schaum sprüht ihm von den Lippen.
„Aaachtung:  STILLGESTANDEN  !!!!“
Der Uffz muss noch einmal Luft holen.
„Die Augen - rechts – Augen gerade  AUUUSSS !!  Rührt Euch !“
Hinter mir tuscheln welche. Der Uffz macht dem Kompanieführer Meldung. Der sieht irgendwie noch fieser aus, richtig wie so’n Sado - Maso - Typ. Und auf einmal funkelt er uns böse an und brüllt:
„Ruhe im Glied !“
Was will der denn? Als ob unter diesen Umständen auch nur die geringste Unruhe in unseren Gliedern (mit Glieder meine ich jetzt nicht Arme und Beine) wäre? Und außerdem gibt es hier null Frauen! Und überhaupt geht den mein Glied gar nichts an. Wahrscheinlich sind sie hier auch noch alle schwul !
Der Kompanieführer, Stabsfeldwebel Knorz, leiert seine Befehlsausgabe runter. Mir wird es entschieden zu langweilig, daher muss jetzt etwas geschehen und es wird etwas geschehen. Unauffällig fummele ich einen dicken Feuerwerkskörper aus der Uniformtasche und zünde den Kracher hinter mir umständlich an. Beinahe hätte ich dabei die Uniform meines Nebenmannes abgefackelt. Ein kurzer Ruck und schon fliegt der Böller hinter unsere exakt formierte Reihe. Die Bewegung fällt zum Glück keinem der Vorgesetzten auf, die Jungs neben mir können sich nur knapp das Grinsen verkneifen. Der Kracher fällt genau in den Kanalschacht, der sich dort zufällig am Bordstein befindet. Das leise Tock ist deutlich zu hören. Es vergehen so zwei, drei Sekunden, dann passiert es:
BUMMM !!
Was für ein Bass!
Was für ein Echo!!
Die Vorgesetzten rucken herum.
Der milde Herbstwind weht unangenehmen Pulvergestank zu uns herüber. Eine nicht zu übersehende Rauchwolke steigt aus dem Gulli. Wir alle rucken herum.
„Wer war das?“
Niemand sagt etwas.
„Verdammt noch einmal, wer war das?“
Der Stabsfeldwebel Knorz blickt uns böse an.
„Gut, wie ihr wollt, dann werden wir alle heute eine kleine Wanderung unternehmen, sagen wir einmal, 30 Kilometer!“
Nun geht ein Raunen durch unseren Haufen und die Bewegungslegastheniker werden mich garantiert verpetzen, nur um ihre mickrigen Füße zu schonen. Deswegen muss ich ihnen zuvor kommen.
„Herr Stabsfeldwebel, ich vermute mal, das war eine Verpuffung von Faulgasen, vielleicht durch eine weggeworfene Kippe verursacht. Dafür kann niemand was, wenn die Kanäle hier so vergammelt sind.“
Er fixiert sich auf mich.
„Kanonier Zentgraf, VORTRETEN  !!“
Im Stechschritt trete ich vor und muss dabei wohl wie eine rheumakranke Giraffe aussehen.
„Sie sind wohl ein ganz Schlauer, was?“
„Nein, aber ich bin Kanaltechniker.“
Er muss heftig schlucken.
„Nehmen sie gefälligst Haltung an! Sie sind hier nichts, gar nichts, verstanden?“
„Jawohl Herr Stabsfeldwebel, ich bin hier gar nichts.“
Dann schaue ich ihn nachdenklich an.
„Herr Stabsfeldwebel, eigentlich bin ich doch was, denn wenn ich hier gar nichts bin, so bin ich ja wenigstens gar nichts, also bin ich auch!“
Er baut sich ganz dicht vor mir auf:
„Wollen sie mich verarschen? Nehmen sie Drogen?“
„Ersteres nein. Aber das mit den Drogen – was habt ihr denn hier in der Kaserne im Angebot?“
Er wird ziemlich Dunkelrot im Gesicht:
„Wenn ich sie je auch nur mit dem Geringsten Stoff erwische, lasse ich sie mit 50 Kg Kampfgepäck und einem schweren MG bis nach Kamtschatka marschieren!“
Er muss erneut Luft holen:
„Nachher kontrolliere ich ihre Stube und wehe, es ist auch nur das geringste Staubmolekül zu finden, dann schieben sie das gesamte Wochenende Wache!!“
Auf seiner Stirn pulsieren nun ziemlich dicke Adern.
„Kompaniiiiiie:  WEGTRETEN  !!“
Drecksack, warte nur, für dich werde ich mir noch etwas ganz Feines ausdenken. Dir wird das Kommandieren noch vergehen.
Während der Natopause unterhalten wir uns über den Vorfall und die Kameraden stehen auf meiner Seite, bis auf einen, der scheint hier richtig einen auf Oberstreber zu machen. In tadelloser Uniform sitzt er etwas abseits. Den gilt es auch genau im Auge zu behalten.
Und kurz vor dem Stubendurchgang kommen die Ausscheider und behandeln unsere Stube mit einem Feuerlöscher. Dass der Appell voll in die Hose geht, brauche ich wohl niemandem zu erzählen. Der Geier ist sogar mit seinem Koppel (das ist der grüne Gürtel, der außen herum getragen wird) unter unseren Schrank gegangen. Die tote Ratte und all die leeren Bierdosen taten dann ein Übriges.
Also sollen wir Wache schieben! Doch dank mangelnder Wachausbildung fällt dies flach, aber dafür werden sie uns in der Geländeausbildung sehr hart rannehmen, wird heftig und sehr laut angedroht!

Mittwoch, Geländeausbildung:
Wozu die uns brauchen, wenn sie das Gelände ausbilden wollen, ist mir zwar schleierhaft, aber nun ja, wenn es denn sein muss.
Mit Ruß im Gesicht, Blätter im Haar und gebückt renne ich durch das Dickicht. Rechts grunzt irgendwo ein Wildschwein, dann raschelt es und das Fertigladen und Durchziehen von meinem G 3 ...

 


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